Unterbau für Einmann-Sitzbank (SuperSport): Unterschied zwischen den Versionen

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(PU-Lösung)
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==Problem==
 
==Problem==
Bei vielen Motorrädern wird nachträglich die Sitzbank verändert. Zum Einsatz kommen meist Einmann-Höcker aus dem Zubehörhandel. Deren Befestigung ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Oft werden diese Sitzbänke jedoch nur an den üblichen vier Befestigungsschrauben befestigt. Das Resultat sind leider Häufig Spannungsrisse im Material, die durch das Gewicht des Fahrers verursacht werden. Nur einige Zubehörteile sind mit einer zusätzlichen Abstützung versehen, daher stellt sich oft die Frage nach einer zusätzlichen Befestigungsmöglichkeit. Die verschiedenen Variationen sollen in diesem Artikel dargestellt und erläutert werden.
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Bei vielen Motorrädern wird nachträglich die Sitzbank verändert. Zum Einsatz kommen meist Einmann-Höcker aus dem Zubehörhandel. Deren Befestigung ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Oft werden diese Sitzbänke jedoch nur an den üblichen vier Befestigungsschrauben befestigt. Das Resultat sind leider häufig Spannungsrisse im Material, die durch das Gewicht des Fahrers verursacht werden. Nur einige Zubehörteile sind mit einer zusätzlichen Abstützung versehen, daher stellt sich oft die Frage nach einer zusätzlichen Befestigungsmöglichkeit. Die verschiedenen Variationen sollen in diesem Artikel dargestellt und erläutert werden.
  
  
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==Unterkonstruktion (PU-Schaum/Kunststoff) auf Rahmen aufliegend==
 
==Unterkonstruktion (PU-Schaum/Kunststoff) auf Rahmen aufliegend==
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Die PU-Schaum-Lösung basiert auf der Idee, die Sitzfläche des Höckers mit einem flexiblen und sich anpassenden Werkstoff gegen den Rahmen und die Werzeugwanne abzustützen.
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Verwendung findet hierbei handelsüblicher PU- oder Montageschaum aus dem Baumarkt. Dazu nimmt man einen Karton, der in etwa den Maßen der späteren Unterkonstruktion entspricht. Da PU-Schaum Feuchtigkeit benötigt um auszuhärten, wird dieser im Inneren mit Wasser benetzt, bevor der Schaum eingesprüht wird. Beim Füllen des Kartons sollte man darauf achten, daß möglichst wenig Freiräume entstehen.
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Der Karton wird anschließend fest verschlossen. An einer Seite wird ein Loch eingeschnitten. Der sich ausbreitende Schaum nimmt natürlich den Weg des geringsten Widerstands und schäumt aus dieser Öffnung heraus, sobald der Karton nicht mehr genügend Raum bietet. Das gibt uns die Möglichkeit, den überstehenden Schaum nur an dieser Stelle zu entfernen. Das Ergebnis wird ein sauberes Rechteck aus PU-Schaum.
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Nach spätestens 24 Stunden ist der Schaum ausgehärtet. Der überstehende Schaum, oberhalb der Kartonöffnung, wird zuerst suaber abgetrennt. Danach kann der Karton vom ''Schaumklotz'' getrennt werden. Nach einer Probemontage wird das endgültige Maß festgelegt und der Schaum kann in seine letztendliche Form gebracht werden. Zur Bearbeitung und zum Heraustrennen aus dem Karton kann ein scharfes Messer verwendet werden.
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<!-- Seiteninformation -->
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|[[Bild:Schild_Info.png|40px|Wichtiger Hinweis]]  Wichtiger Hinweis:
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|} Der entstandene Würfel sollte größer zugeschnitten werden, damit er beim Montieren des Höckers etwas heruntergedrückt wird. Nur so liegt er sauber an und stützt das Heck.
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Da der PU-Schaumblock stark bröselt, empfiehlt es sich diesen anschließend in Frischhaltefolie einzuschlagen. Diese kann dnach mit einem Heißluftfön verschmolzen werden und liegt sauber am Werkstück an.
  
  

Version vom 26. Juni 2009, 22:53 Uhr